Ausdauer zahlt sich aus …

auch wenn wir beide fast eine Viertelstunde regungslos ausharrt haben und mir das Bein fast „eingeschlafen“ wäre aufgrund der Sitzposition hinter einer Hecke. Monsieur Graureiher stand wie zu einer Statue erstarrt vor einem Ast im Wasser und starrte ständig auf die Wasseroberfläche, ob sich darunter was tut. Dann nach einer gefühlten halben Stunde plötzlich ein Tauchgang wie aus der Pistole geschossen und zurück mit Beute im Schnabel. Das ging so schnell, darauf war ich nicht vorbereitet, denn ich hatte die Kamera nicht immer am Auge. Nichtsdestotrotz ein super Bild mit Beute und wenn man genau hinschaut, kommt sogar ein Wassertropfen aus dem Mund des Fisches.
Die hier gezeigten Bilder sind mit 1/2000s, Blende 2.8-4, ISO 64 und Brennweite 200mm aufgenommen und mit Capture One etwas nachbearbeitet.

 

 

Moos
Moos
Moos

Endlose Schärfentiefe …

kann nur mit Fokusstacking (Stapel mehrerer Bilder) erreicht werden. Dabei werden mehrere Aufnahmen gemacht, die sich nur in der Lage des Fokuspunktes unterscheiden. Diese einzelnen Fotos werden dann in einer Bildbearbeitung zusammengelegt oder eben “gestackt”.

Ziel ist es ab und zu, in der Landschaftsfotografie eine durchgehende Schärfe vom Vordergrund bis zum Hintergrund zu erreichen. Das klingt zunächst nicht schwer, kann aber bei verschiedenen  Aufnahmesituationen durchaus schwierig werden. Grundsätzlich wird die Schärfentiefe mit geschlossener Blende (z.B. 10-22) kleiner. Man könnte also meinen, das z.B. bei einer Blende von 22 die erreichte Schärfentiefe weit genug ist. Leider wird beim zunehmendem Abblenden insgesamt die Bildqualität schlechter. Deshalb behebt ein Stapel an Bildern mit unterschiedlichen Fokuspunkten dieses Problem. Die Nikon D850 kann bis 300 Bilder in unterschiedlicher Schrittweite des Fokus aufnehmen.

Die hier gezeigten Bilder sind gestackt mit 15 Bildern, 1/125s, Blende 8, ISO 64 aufgenommen und mit Affinity Photo gestackt. Anschließend in Capture One feinjustiert.

 

 

Moos
Moos
Moos

Vergänglich …

ist die Natur im Allgemeinen. Ein Kommen und Gehen. Die Vergänglichkeit ist wahre Beständigkeit
unserer Natur. Und die Liebe zur Natur verlangt auch einen Blick darauf, dass alles endlich ist und nur “eine Weile” existiert: “Everything is only for a while!”

 

Hyazinthe

Märzenbecher…

gibt’s nur im März !

Pünktlich Anfang März erscheinen sie zuverlässig jedes Jahr in prachtvoller Blüte. Die Heimat des Märzenbechers sind Auenwälder und feuchte Laubmischwälder in Süd- und Mitteleuropa. Größere, streng geschützte Vorkommen gibt es in Deutschland auf der fränkischen Alb, auf der Baar und im südlichen Niedersachsen. Die Pflanze steht auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten.

Die Bilder sind mit der Focus-stacking-Technik aufgenommen. Es sind 30 Bilder „übereinander“ , um die Tiefenschärfe zu erreichen. Die Crux am „stacking“ in der freien Natur ist, dass es absolut windstill sein sollte, denn durch Bewegung entstehen an den Rändern unschöne Säume. Hier ist es teilweise gelungen, aber auch mit Saum.

 

Einheimisch …

sind sie bei uns schon lange.Die Felle der Eichhörnchen variieren aber stark. Neben dem immer weiß gefärbten Bauch reicht die Fellfarbe von hellem Fuchsrot bis zu Schwarz. Das Zwischenstadium weist einen schokoladenbraunen Rücken auf (wie hier im Schwenninger Moos), der über Fuchsrot in den weißen Bauch übergeht. Schwarzes Fell ist länger, dichter und isoliert besser. Daher finden sich in höheren, feuchten und kühlen Lagen häufiger dunklere bis schwarze Tiere. Buntspecht und Hase waren dagegen nicht so einfach vor die Linse zu bekommen.

1/500s,f4,200mm
1/500s,f4,200mm
1/80s,f4,200mm
1/80s,f4,200mm

Triptychon

Für diese Art der Darstellung gibt es im Prinzip keine regelhafte Anleitung und ehrlich gesagt ist dies mir auch zu dogmatisch. Zwei (Diptychon) oder drei (Triptychon) Motive einander gegenüber zu stellen ist ein klassisches Buch- und Magazin-Layout. Wenn man sich dazu die Fotobuch-Klassiker ansieht und vielleicht den Versuch unternimmt, die gewählten Entscheidungen zu verstehen, hilft das sicher mehr weiter als ein Regelwerk. Walker Evans Katalogbuch „American Photographs“ von 1938 ist hier das absolute Non-Plus-Ultra. Die Zusammenstellung eines  Dip-oder Triptychon setzt voraus, bei der Aufnahme schon die Perspektive und/oder die detaillierten Ausschnitte zu beachten. Qualitätsentscheidend ist auch hier, wie so oft, sich etwas dabei zu denken und nicht einfach formalen Regeln zu folgen. Idealerweise sollte ein inhaltlicher Bezug bestehen, der sich auch dem nicht eingeweihten Betrachter vermittelt. Wenn es sich um Wandbilder handelt, sollte der Betrachter durch die Gesamtkonzeption etwas erkennen können, das ihm das Einzelbild nicht vermittelt hätte.

Triptychon (Schwenninger Moos)

Völlig überrascht …

waren beide, denn ich hatte den falschen Modus für schnell bewegte Objekte drin, da hilft nur bei 1/160 Belichtungszeit das Mitziehen, doch eine gewisse Unschärfe bleibt. Madame Damwild war von mir überrascht, kommt der doch aus dem Wald an einer Stelle, wo sonst keiner kommt. Na dann geb‘ ich mal Gas. Ansonsten gab’s trotz Anschleichen nicht die gewünschten Bilder, denn die Mannschaft hatte ein paar Aufpasser eingeteilt, die mich schon auf gefühlte 500 Meter entdeckten. Ich probier’s wieder !

Lochblendensieb auf dem Subjektiv

ist eine Abwandlung des Photonensiebes mit einer Lochblende im Zentrum, welche zum ersten Zonenplattenring korrespondiert. Das Lochblendensieb ist lichtdurchlässiger als das Photonensieb und liegt in der Schärfeleistung zwischen der Zonenplatte und dem Photonensieb.

Es lebe die linsenlose Fotografie! Das Subjektiv-Pancake ist eine Abwandlung des fokussierbaren Subjektivs. Es ist voll und ganz für die linsenlose Fotografie konzipiert und vereint vier unterschiedliche Subjektiv-Aufnahmemodule, die in ein flaches Pancake-Gehäuse eingesetzt werden. Jedes Modul mit seiner ganz besonderen Abbildungsart steht für eine eigene Bildsprache.
 
Ein Beispiel hier ist das erste Bild mit dem Lochblendensieb. Herrlich die Farbpalette im Hintergrund, das zweite Bild ist mit einer Kunststofflinse gemacht.
Subjektiv

4-er Treffen im Schnee …

ist alles andere als ein Spaziergang, sondern harte Schnüffelarbeit, den Ball den Anderen entreißen, Fußgänger anpöbeln, Leckerli penetrant einfordern, Rangfolge klarstellen und natürlich Schleimen, wo’s nur geht. All das ist das ganz normale Hundeleben.Wir lieben sie !

START  Waldcafé Hochemmingen
ROUTE Auf dem neu ausgewiesenen Winterwanderweg zwischen Waldcafé und Hirschhalde kann man es sich aussuchen: mit Hund oder langweilig ohne. Der Weg ist auf eine besonderer Art präpariert, so ist er für Hunde und Menschen gleichermaßen nutzbar , allerdings ist Sonntagnachmittag nicht zu empfehlen, weil hier die ganz speziellen Hundefreunde unterwegs sind.
Ausflug mit Halter
Ausflug mit Halter
Ausflug mit Halter

Pano vom Neckarursprung

 

Heute Mittag war ein sonniger Wintertag mit Temperaturen unter -5°C. Zweifellos harte Bedingungen für Akku & Co. Perfektes Wetter aber für ein Panorama vom Schwenninger Moos, abseits der Besucherströme, ideal, um zu Testen, Varianten auszuprobieren – kurzum ein idealer Ort für ungestörtes Arbeiten.
Was dabei raus kam – here we go !

Zur Technik

Nikon D850 , Sirui Carbon-Stativ, Novoflex Panorama Schlitten.
Objektiv : Tamron SP35mm f1.4 
Bilder ca. 30 Aufnahmen Hochformat in 3 Reihen
Aufnahmen: Manuell, Iso auto off, 1/500s, Blende 8, manueller Fokus
Bilder zusammen gebaut mit Capture One 22
Die Bilder sind auf WEB-Format (2560Pixel) begrenzt, in Original sind es bis zu 16000Pixel.

 

 

 

Schwenninger Moos
Schwenninger Moos
Schwenninger Moos

Die vierte Welle …

wir nicht die Letzte sein und hoffentlich geht uns dabei das griechische Alphabet nicht aus.Frohe Weihnachten und ein gesundes ,nicht infiziertes Neues Jahr wünschen wir allen unseren Freunden ,Bekannten und natürlich den Lesern dieses blog’s.

 

Morgenstimmung

Das Lieblosental ist alles andere als …

lieblos. Speziell im Herbst leuchtet das Tal in allen erdenklichen Farben. Tatsächlich beginnt diese Wanderung etwas lieblos, aber nach ein paar hundert Meter säumen den Weg viele Bäume und der Weg wird immer beeindruckender. Das etwa drei Kilometer kurze Tal, mit drei bäuerlichen Gehöften und umrahmt auf drei Seiten von waldigen Flanken, ist genau so einladend und entspannt wie andere Täler – warum es wohl so heißt ?

In diesen östlichsten Ausläufern des Juras gibt es viel Wald, und so ist man auch auf dieser Rundwanderung mehrheitlich im Wald, oder zumindest am Waldrand, unterwegs. Wer hier an einem nebligen Tag unterwegs ist wie wir, möge nicht verzagen. Irgendwo auf der Höhe verbrannte die Sonne den Nebel und so konnten wir uns auf tolle Fotomotive freuen – besonders in Richtung Siblinger Schlossranden ergeben sich wunderschöne Bilder durch die Säulenhallen der kahlen Baumstämme. Leider war uns das Blau des Himmels nicht wohlgestimmt und so konnten wir das abfallende Gelände nur erahnen.
Anders als in der Tour vorgegeben, hatten wir uns für einen Umweg über den Siblinger Randen entschieden.

Eine anspruchsvolle, lange, dafür farbenfrohe Runde im Herbst. (Gebiet Randen,Schaffhausen,Schweiz)

START 
Beringen (CH), Schwimmbad bei Schaffhausen

ROUTE
Via Blashalde, Randenhof und den Siblinger Randenturm nach Beringen Dorf
14,5 km, 470 m Aufstieg, 460 m Abstieg, etwa 4½ Std.

 

 

Lieblosental
Lieblosental
Lieblosental
Lieblosental

Eine Frage der Verantwortung …

Was sind die Kippelemente unseres Klimasystems ?

Das arktische Meereis, der Amazonas Regenwald oder das El Niño–Phänomen sind sogenannte Kippelemente: Sie sind besonders anfällig gegenüber dem Klimawandel. In diesen Regionen können in Folge der Klimaerwärmung sprunghafte und teilweise unumkehrbare Veränderungen angestoßen werden, die nicht langsam und linear wie in anderen Teilen der Erde verlaufen, sondern schnell und mit katastrophalen Auswirkungen für unser Gesamtklima.

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung, der sich die Menschheit derzeit stellen muss.

Das massive Verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle und Öl macht die Erde zum Treibhaus. Die Prognose der führenden Klimaexperten: Wenn die Industrie- und Schwellenländer ihren Treibhausgasausstoß nicht drastisch senken, könnte die Durchschnittstemperatur auf der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um weitere vier Grad ansteigen.

© Greenpeace

Wenn wir jetzt nicht handeln, wird unsere Erde einmal so aussehen – versprochen !

Vatertag am Krater …

und alle (die sich Väter nennen) sind da !

Höwenegg ist ein Vulkankomplex drei Kilometer südlich von Immendingen im Landkreis Tuttlingen und ist offensichtlich ein magischer Anziehungspunkt speziell am Vatertag. Der ehemals 812 Meter, heute nur noch 798 Meter hohe Vulkankegel war einst Standort zweier Burgen und zählt geologisch zu den Hegaubergen. Spontan hatte ich die Intuition, ein Panorama zu machen – also Equipment gepackt, kurze Anreise, Fußweg nach oben und Schock – gefühlte Tausend und noch ein Zaun als Absperrung.Das mehrreihige Pano im großen Stil kann ich vergessen. Ich muss da durch ! Unten ein sonnendurchflutetes Rapsfeld. Nice.

 

Der Fuchs hatte nie eine Chance …

zum Entkommen!

Fuchsschleppe oder Dummy , das Apportieren  Reinekes auch über Hindernisse sind besondere Hürden für das gute Bestehen einer Gebrauchsprüfung. Schon bei der Ausbildung kommt es hierbei nicht selten zu ernsten „Meinungsverschiedenheiten“ zwischen Hund und Führer, aber nicht so bei unsrer Bayla. Egal ob Dummy oder real life, den Fuchs hatte sie schon als Welpe und danach in der Ausbildung heiß geliebt.

Na dann frohes Apportieren!

Bilder  © Helmut Koch

 

Lost and found …

und dieser Hund ist jeden Euro wert !

Heute Morgen war Dummy-Training angesagt – Beim Werfen hat sich meine Apple Watch (Magnetarmband) verselbständigt und flog unmittelbar hinter  dem Dummy her ins Blätter-Nirwana. Der Schreck war groß und eine groß angelegte Suche verlief ergebnislos. Eine Blitzidee von mir – Kommando „Bayla such Uhr“ ! Sie blickte etwas erstaunt, denn den Ausdruck kannte sie nicht, trotzdem ging’s los. Und was brachte sie nach einigem Abscannen des Bodens ? Meine Watch ! der absolute Wahnsinn. Überschwängliches Lob und fast den ganzen Inhalt des Futterbeutels gehörten ihr. Sie ist die offizielle Tagessiegerin. Na dann Frohe Ostern !

Gelockte Ostern …

und keine Besserung in Sicht.

Dieses Ostern ist mal wieder Enthaltsamkeit angesagt. Sonne pur, viel zu trocken, Regen nicht in Sicht, Lock down, lauter Extreme und dann noch Mindestabstand beim Eiersuchen . Na Mahlzeit. Der Hase leidet unter Atemmangel und wir unter Kontaktproblemen. Na dann Frohe Ostern !

Experimentelles Fotografieren hat …

kein Anrecht auf Kreativität.

Inspiriert durch einen ins Auge stechenden Background in einer Zeitschrift habe ich spontan den Versuch gemacht, dies auf meine Art nachzuvollziehen.Der Aufbau war relativ simpel, eine Glasvase gefüllt mit Wasser, ein Schuß Erdnussöl (wegen Klarheit) ,ein RGB-Licht von unten und ein Blitz von der Seite. Kein Kabel, nur iPhone und Kamera mit Bluetooth Verbindung.
Über eine App können alle wichtigen Einstellungen verändert werden: Blende, Belichtungszeit, ISO, Weißabgleich, Belichtungskorrektur und vieles mehr. 
Ergebnis – hat was !

Novoflex aus Memmingen kann’s …

Fliegenpilz mit Focus stacking
Fliegenpilz mit Focus stacking
besser als die Chinesen, denn

mein neuer Kugelneiger ClassicBall CB3 II ist eine Klasse für sich. Kein Absacken nach dem Festziehen, ein wahnsinnig geschmeidiger Kugellauf und last but not least kann er auf dem Kopf montiert werden für evt. Panaromafunktionen. Somit kann über die Kugel eine exakte, horizontale Nivellierung, mit Hilfe der im Boden integrierten Libelle, erfolgen. Die Version II ist mit einer entsprechenden 360°-Skalierung ausgestattet. Mein bisheriges Chinateil fristet seinen Lebensabend auf einem Monopodstativ. Die Verarbeitung des Kopfes ist auf höchstem Niveau, eben ein Qualitätsprodukt „Made in Germany„, und er wird direkt in Memmingen gefertigt. Wie geschmeidig sich der Kugelkopf im gelösten Zustand drehen lässt, hängt von der Friktion ab, auch die wird nicht wie bei anderen Hersteller mit einer Feststellschraube eingestellt, sondern mittels dem blauen Einstellring. Der Vorteil ist, dass man die Friktion so stufenweise einstellen kann. Absolut nützlich sind die drei Öffnungen im Kugelhals , die für Hochformataufnahmen vorgesehen sind. So kann ein Schwenk um 180° erfolgen, ohne den Kopf zu verstellen. Super !

Sofort ausprobiert und die Feuertaufe am Wartenberg bestanden. Märzenbecher im Februar ?!
Also alles in allem war er das Plündern der Portokasse wert.

Der Novoflex Kugelneiger ClassicBall CB3 II – der kopfstehende Kugelkopf

• 360° Skalierung am unteren Gehäuserand
• integrierte Libelle zur Nutzung der Panoramafunktion
• drei 90° Hochformat-Öffnungen für den Kugelhals
• jederzeit reproduzierbare und gerastete Friktionsvoreinstellmöglichkeit durch das AFC-System
• absolut keine Positionsveränderung der Kugel bei Feststellung, bauartbedingt durch völlig neue Innenkonstruktion
• komplett fettfreier Lauf der Kugel
• extrem präzise Verarbeitung unter Verwendung hochwertigster Materialien
• Der ClassicBall 3 II wird für Kameraausrüstungen bis 8 kg empfohlen.