GAS (Will-haben Syndrom )

GAS (Gear Acquisition Syndrome) ist wie eine Suchtdroge – schon morgens kann es Entzug geben, der sich bis in die späten Abendstunden breitmacht. Mit der Zeit lässt die Zufriedenheit mit einer „normalen“ Dosis nach und man benötigt mehr Input, um das gleiche Maß an Genuss zu erreichen.
Es stellt sich oft eine einfache Frage: „Wenn ich diese neue Kamera-X (Drohne-X) kaufe, wie lange werde ich damit zufrieden sein?“

Nach vier oder fünf Jahren Fotografie – und wahrscheinlich noch viel mehr – geht die Zufriedenheit mit dem damals neuesten Gadget  Richtung dem kritischen Punkt, der besagt, dass es höchste Zeit ist, sich Gedanken zu machen. Ab da ist man wahrscheinlich infiziert und ein GAS-Süchtiger und man benötigt ganz klar eine Intervention.

Als Besitzer einer Nikon D850  behaupte ich, dass ich fünf, sechs oder vielleicht sogar zehn Jahre lang großartige Fotografie damit machen werde (Selbstlob). Amortisiert über fünf Jahre entspricht eine neue D850 heute einem Monatsabonnement von 40 €uro.
Als ich zu Beginn der DSLR-Ära (1999) etwa zwei Dia-Filmrollen pro Monat verbraucht habe, hätten sie in der Vergangenheit etwa umgerechnet 40€ im Monat gekostet (nach Berücksichtigung der Inflation). Das entspricht heute etwa pro Woche einer Pizza. So gesehen – who cares ?

Die Marketingabteilungen der Kamerafirmen würden wahrscheinlich antworten „nicht länger als zwei Jahre, wir haben ja schon vier neue Modelle„. Die Verantwortlichen der Kreditkartenunternehmen würden wahrscheinlich antworten: „Total veraltet, sie müssen eine Neue kaufen.“ Meine bessere Hälfte hat wahrscheinlich die Frage, mit der sie am ehesten richtig liegt: „Warum brauchst du überhaupt eine neue Kamera ?“

Übrigens – Bayla bekommt einen Lachanfall bei diesen Gedanken

 

Crater lakes …

gibt’s ja nicht so viele, wo sich die Caldera mit Wasser füllt. Aber wenn, dann ist es ziemlich beeindruckend. Weil die Photographie von oben mit der normalen Kamera so seine Tücken hat, musste die DJI Drohne herhalten und die kann’s ja bekanntlich perfekt. Die Auflösung der Kamera ist ausnahmslos sehr gut für die verbaute Sensorgröße und deshalb mussten die Bilder kaum nachbearbeitet werden. Bei der Farbsättigung und bei der Luma-Kurve ist noch etwas nachgeholfen worden.

Weitere Bilder unter Drohnenflug

Ort: Höwenegg bei Mauenheim
Bilder: DJI Mini 3 Pro.  DNG-Format 48MP
RAW-Converter : Capture One 23

 

Keiner mag ihn …

obwohl er doch sein Bestes gibt. Dafür ist er eine Fliegenfalle – so lautet eine der Erklärungen dafür, wie der Pilz zu seinem Namen kam. Überliefert ist Folgendes – angeblich schnitt man früher den Pilz in kleine Stücke und legte ihn in gezuckerte Milch ein. Man glaubte, wenn die Fliegen davon naschten, fielen sie tot um. Stimmt so aber nicht. In Versuchen stellte sich heraus: Die Fliegen fallen um, sind aber nur leicht betäubt. Sie erholen sich schnell und fliegen munter weg.

Fliegenpilze
Bilddaten : Nikon D850  A  1/20 Blende f/4  ISO 200  60 Bilder
Focus stacking mit dem Tamron SP 90mm F/2.8 Di
Stacking: Affinity Photo, RAW Capture One

Fliegenpilz mit Focus stacking
Fliegenpilz mit Focus stacking
Fliegenpilz mit Focus stacking